Vor rund 3 Wochen konnte ich die HTL Wiener Neustadt in der Abteilung Informatik nach 5 sehr intensiven und anstrengenden Jahren erfolgreich abschließen. Nach einigen Feierlichkeiten in und rund um Wiener Neustadt ging es nun in die Ferne. Genauer nach Kroatien auf Maturareise. Wir entschieden uns gegen große „Sauf-Veranstaltungen“ und fuhren privat an das Meer.
Anreise
Am Vormittag des 22. Juni machte ich mich mit 5 anderen Absolventen-Kollegen auf den Weg mit dem Auto nach Kroatien für insgesamt 7 Tage. Die rund 540 km, welche über Burgenland, Niederösterreich, die Steiermark, Slowenien und Kroatien führt, konnten wir in rund 6 Stunden zurücklegen. Die Anreise gestaltete sich aufgrund mehrerer starken Gewitter etwas schwieriger als erwartet. Dafür blieben lange Grenzwartezeiten bei der Hinfahrt und somit bei der Ausreise aus dem Schengen-Raum aus. Kroatien ist zwar seit 1. Juli 2013 Mitglied der Europäischen Union, aber nicht im Schengen-Raum und hat auch nicht die Euro als Währung. Anstelle des Euros zahlt man in Kroatien mit der kroatischen Kuna. Die Umrechnung ist rund 1/7.
Quartier und die Region
Unser Quartier, ein privat angemietetes Haus bzw. Villa, liegt auf der Halbinsel Istrien. Dies ist eine Region in Kroatien, wobei auch Teile von Slowenien rund um die Hafenstadt Koper und Teile von Italien rund um Triest dazu gehören. In dieser Region, auch in Kroatien und Slowenien werden Schilder und weitere Merkmale in mehreren Sprachen angeschrieben. Die Menschen sprechen meist auch beide Sprachen. Dies ist vergleichbar mit Südtirol. Aufgrund der Lage direkt an der nördlichen Adria liegen sehr viele Städte in dieser Region direkt am Meer und besitzen einen Hafen oder ein Meer. Für Kroatien und diese Region typisch gibt es keinen klassischen Sandstrand, sondern einen Strand mit Steinen. Dies hat Vorteile wie ein sauberes und sehr klares Meer, aber auch Nachteile wie das unangenehme Gefühl beim Liegen und Baden im Meer. Jeden seines! Mir persönlich gefällt ein Sandstrand besser, aufgrund der oben genannten Gründe.
Unser Haus ist für sechs Personen ausgelegt und verfügt über ein Erdgeschoss mit einer Küche, Wohn- und Esszimmer. Weiters verfügt das Haus über einen 1. Stock mit drei Schlafzimmer, jeweils mit einem eigenen Bad. Sehr angenehm ist auch das hauseigene Pool mit Beleuchtung in der Nacht. Neben dem Pool gibt es eine sehr große Terrasse im Erdgeschoss und im 1. Stock. Auf dieser Terrasse befindet sich ein Griller, welcher von uns auch sehr ausgiebig genützt wurde. In Sichtweite befindet sich das Meer, welches in rund 5 Minuten zu Fuß erreicht werden kann.
Empfehlung: Dieses Haus ist nur weiterzuempfehlen. Sehr modern und sehr sauber mit einer sehr guten Ausstattung. Auch die Hausverwalter waren sehr nett und konnten uns auch bei unangenehmen Problemen weiterhelfen!
Dieses Haus befindet sich in der Gemeinde Peroj. Dies ist eine kleine Ortschaft mit rund 600 Einwohnern. Heutzutage gibt es ca. gleich viele Ferienwohnungen, Hotels und Villen, welche an Urlauber vermietet werden. Ein etwas größeres Dorf ist Fazana. Dieses konnten wir mit dem Auto in rund 5 Minuten erreichen. Dieses ist ein typisches Dorf, wie man es sich von einer Urlaubsregion erwartet. Große Parkplätze vor den Toren, Strände, kleine Yachthafen und eine schöne Promenade mit vielen Hotels und Restaurants. Eine größere Stadt in der Nähe ist Pula. Sie ist mit rund 60 000 Einwohnern die größte Stadt im kroatischen Teil von Istrien. Diese Stadt hat sehr viel Geschichte und auch einen großen Hafen und einige schöne Strände. An einen von diesen Fels-Stränden verbrachten wir einen Nachmittag.
Heimreise
Nach sieben sehr lustigen und entspannten, aber auch sehr heißen Tagen fuhren wir am Samstag wieder zurück in die Heimat. Diesmal konnten wir aufgrund von Google Maps den sehr langen Stau vor der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien umfahren und warteten nur rund 10 Minuten. Gewitter blieben zum Glück bei der Heimfahrt aus und so konnten wir nach sehr unnötigen Grenzkontrollen von Österreich beim Grenzübergang Spielfeld um ca. 15 Uhr über die Grenze fahren. Danach ging es für mich direkt auf eine Hochzeit im Raum Fürstenfeld.
Fazit der 5 Jahren HTL Wiener Neustadt
Viele meiner Absolventen-Kollegen würden die Schule auf keinen Fall weiterempfehlen. Ich bin da etwas anderer Meinung. Es gab natürlich wie in jedem Lebensabschnitt Höhen und Tiefen und Menschen, mit welchen man umgehen muss. Dies ist überall so und gehört zum Leben dazu. Man muss echt viel Freizeit für diese Schule opfern, bekommt dafür aber einen Top-Ausbildung mit sehr vielen verschiedenen Ausbildungsschwerpunkten. So zum Beispiel Programmieren, Projektentwicklung, Betriebswirtschaft, Recht, Netzwerktechnik und Datenbanken. So eine breite Ausbildung bekommt man glaube ich in keiner anderen Informatik HTL.
Unter dem Strich finde ich: Nach sehr schweren und fünf intensiven Jahren bekommt man echt etwas für seine harte Arbeit!
Danksagung
Diesen Eintrag möchte ich auch nützen um mich bei allen Weggefährten zu bedanken, welche mich in den letzten fünf Jahren wie auch immer unterstützt haben. Speziell möchte ich folgende erwähnen:
- Die Klasse 5AHIF der HTL Wiener Neustadt: Ihr wart echt eine coole Klasse und mit euch konnten wir auch die schlimmsten Lehrer hinter uns bringen.
- Meine Familie: Ohne euch geht es nicht. Egal ob es mir gut ging oder schlecht ging, ihr wart für mich da und seid mir immer zur Seite gestanden.
Danke, Danke, Danke
Medien
Meine Fotos der Maturareise: Link zum Album
Zeitraffer vom Sonnenuntergang in Fazana am Strand: Link zum Video
Zeitraffer vom Sonnenuntergang in Peroj am Strand: Link zum Video
2 Kommentare
Erich · 31. August 2019 um 0:28
Nochmals alles Gute zum erfolgreichen Abschluss dieses Lebensabschnittes – Bleib weiter so!
Jürgen Weber · 1. September 2019 um 21:19
Dankeschön 😀